Grab des Hugo Römpler (1847 – 1920) Ehrenbürger von Schömberg, Begründer des Kurorts Schömberg
Über Hugo Römpler ist schon viel geschrieben worden, deshalb möchte ich mich hier mit einem Buchauszug auf die letzten Lebensjahre beschränken. Die einzige Tochter heiratet. Im letzten Jahrzehnt ist das Ehepaar allein. Im Krieg müssen die Alten wieder Arbeit der Jungen tun. Aber es will nicht mehr. Ein neues quälendes Leiden kündigt sich an. Vor einer Badereise 1916, in Gewärtigung eines baldigen Todes, schreibt er im Notizbuch seine letzten Bestimmungen.
Dann
gibt er seine Freude an den Enkeln, seiner Hoffnung auf
gesunde Heimkehr, des Schwiegersohns aus dem Feld, Ausdruck,
dankt dem Allmächtigen, dass er ihn für die
Menschheit auch einen kleinen Teil zum Guten hat wirken
lassen. Erst im letzten Jahr gab er die Zügel im Sanatorium ganz aus der Hand. Seine letzte Reise ging nach Pforzheim ins Krankenhaus, auf den Operationstisch. Er kam nicht lebendig wieder heim. Eine Herzschwäche hatte seinem Leben in einsamer Stunde unerwartet ein Ende gemacht. Als Dr. Walder ihn am Tag nach der Operation besuchen wollte, traf er ihn tot.
Auszug aus dem Buch: „Hugo Römpler und sein Werk“ von Sanitätsrat Dr. Karl Gmelin Juni 2013, W. Obert |